Superstolze Herzog schrammt mit Saisonbestleistung nur knapp am Podium vorbei

Sieben Hundertstel fehlen Österreicherin auf Olympiamedaille

Wie vor vier Jahren musste sich Vanessa Herzog in ihrer Paradedisziplin über 500 Metern bei den Olympischen Winterspielen in Peking mit dem vierten Rang begnügen. Gerade einmal sieben Hundertstel fehlten der Wahlkärntnerin auf ihre erste Olympische Medaille. Hinter der US-Amerikanerin Erin Jackson, der Japanerin Miho Takagi sowie der Russin Angelina Golikova landete sie auf dem wohl undankbarsten Rang bei Großveranstaltungen.

„Der vierte Platz als Lohn für die harte Arbeit in den letzten acht Monaten mit den ständigen gesundheitlichen Problemen ist bitter, aber ich bin sehr stolz auf meine Leistung. Am Ende waren nur drei Athletinnen schneller als ich und deren Performance muss man einfach anerkennen“, zog Herzog nach ihrem Aufritt Bilanz.

Die Österreicherin, die in diesem Jahr aufgrund ihrer Rückenprobleme nur an einem Weltcup teilnehmen konnte, musste schon im vierten Paar ins Rennen gehen. Dort traf sie auf die starke Japanerin Miho Takagi und sowohl die Allround-Spezialistin als auch die 26-jährige Weltmeisterin von 2019 zeigten einen starken Lauf.

Takagi konnte diesen in 37.12 für sich entscheiden vor Herzog, die nur 16 Hundertstel langsamer war und dabei ihre Saisonbestleistung um zwei Zehntel nach unten drückte. Dann begann das bange Warten für die beiden Athletinnen, denn alle Favoritinnen auf eine Medaille hatten ihre Starts noch vor sich.

„Wir haben im Vorfeld schon angenommen, dass 37.2 für eine Medaille reichen kann, aber es war halt eine .28 die hinter meiner Zeit stand. Natürlich wächst dann von Paar zu Paar die Hoffnung auf eine Medaille immer mehr“, berichtete die Österreicherin.

Läuferin um Läuferin biss sich ihre Zähne an den starken Zeiten des vierten Paares aus. Erst die Russin Golikova verdrängte Herzog auf den Bronzerang, landete sieben Hundertstel vor der Österreicherin. Im vorletzten Paar sorgte dann die US-Amerikanerin Jackson, aktuelle Weltcupführende, für eine neue Bestzeit und drückte die Wahlkärntnerin damit vom Podium.

„Wenn du dann so knapp noch aus den Medaillenrängen verdrängt wirst, dann fällst du in ein mentales Loch. Aber vor vier Jahren war es definitiv enttäuschender als jetzt, denn im Gegensatz zu damals bin ich superstolz auf meine Leistung mit der ganzen Vorgeschichte“, so Herzog.

Am Donnerstag wartet auf Österreichs Sportlerin des Jahres dann ihr zweiter Einsatz bei diesen Winterspielen über 1.000 Meter.

Ergebnis 500 Meter Frauen:
GOLD: Erin JACKSON (USA) 37.040
SILBER: Miho TAKAGI (JPN) 37.120 (+ 0.08)
BRONZE: Angelina GOLIKOVA (RUS) 37.210 (+ 0.17)
4. Vanessa HERZOG (AUT) 37.280 (+ 0.24)
von Peter Maurer 16. März 2025
Nach seinem neunten Rang im Massenstart gab es für Gabriel Odor den 18. Platz über 1.500 Meter am finalen Tag der Einzelstrecken-Weltmeisterschaften in Norwegen. Der 24-Jährige lief in 1:48.08 Minuten seine zweitbeste Zeit auf europäischem Eis in dieser Saison und bezwang im direkten Duell den erfahrenen Schweizer Livio Wenger.
von Peter Maurer 16. März 2025
Nicht immer vom Glück verfolgt waren Österreichs Short Tracker in ihren Läufen bei den Weltmeisterschaften in Peking. Schlussendlich schafften es Tobias Wolf und Nico Andermann zumindest auf Rang 24 im elitären Starterfeld in der Olympiasportart. Der Steirer Wolf schaffte seine Topplatzierung mit einem neuen Österreichischen Rekord über 1.000 Meter, Andermann verpasste diesen über 500 Meter knapp, holte dort seine Topleistung.
von Peter Maurer 16. März 2025
Am dritten Tag der Einzelstrecken-Weltmeisterschaften in Hamar holte sich Gabriel Odor im Massenstart den neunten Rang. Der junge Tiroler ging auf den ersten von drei Zwischensprints, sicherte sich dort drei Zähler und landete dank diesen am Ende unter den besten Zehn des Rennens. Der Titel ging an den Italiener Andrea Giovannini.
von Peter Maurer 14. März 2025
In den ersten Runden am Freitag bei den Weltmeisterschaften in der Olympiasportart Short Track erzielte der Steirer Tobias Wolf einen neuen Rekord über 1.000 Meter. Sein Teamkollege Nico Andermann kratzte über 500 Meter an der nationalen Bestmarke, verpasste sie um neun Hundertstel. Die beiden müssen nach den ersten Runden aber am Samstag und Sonntag ihr Glück in der Repechage, den Hoffnungsläufen versuchen, um noch in die Finalrunden einzuziehen.
von Peter Maurer 12. März 2025
In der Olympiahalle von 1994, dem Vikingskipet von Hamar, beginnen am Donnerstagabend die Einzelstrecken-Weltmeisterschaften im Eisschnelllaufen. Die Titelkämpfe sind das letzte Saisonhighlight des Winters und mit Gabriel Odor steht ein rot-weiß-roter Athlet im Einsatz. Der junge Tiroler hat sich über 1.500 Meter und im Massenstart qualifiziert.
von Peter Maurer 12. März 2025
In Peking in China warten die Weltmeisterschaften im Short Track Eisschnelllauf als letztes Saisonhighlight auf das rot-weiß-rote Team, welches mit dem Steirer Tobias Wolf und dem Wiener Nicolas Andermann zwei Athleten zu den Titelkämpfen entsendet. Diese finden von Freitag bis Sonntag im Hauptstadt-Hallenstadion in der chinesischen Metropole statt. Wolf und Andermann werden in den drei Einzeldistanzen über 500, 1.000 und 1.500 Meter antreten.
von Peter Maurer 24. Februar 2025
Mit einem Top Ten Platz endet der dritte und finale Tag des fünften Eisschnelllauf-Weltcups in Polen für das das rot-weiß-rote Team. Im Massenstart der Männer der Division A landete Gabriel Odor auf dem zehnten Rang und fixierte damit vorzeitig seinen Platz im Starterfeld der Weltmeisterschaften in dieser Disziplin. Für Vanessa Herzog endete auch der dritte Tag mit Rang 17 über 500 Meter.
von Peter Maurer 22. Februar 2025
Ein kleines Ausrufezeichen setzte am zweiten Tag des fünften Eisschnelllauf-Weltcups der Saison der Tiroler Alexander Farthofer. Er wurde Fünfter in der Division B und verpasste damit nur knapp den Aufstieg in die A-Gruppe der Top 16. Für Vanessa Herzog gab es erneut Rang 17, diesmal über 1.000 Meter und über 3.000 Meter bei den Frauen gab es für die vierfache Junioren-Weltmeisterin Jeannine Rosner mit Platz 15 in der Division B erneut Weltcuppunkte.
von Peter Maurer 21. Februar 2025
Keinen Aufwärtstrend brachte der Auftakt zum fünften Saisonweltcup für Vanessa Herzog, die den ersten Bewerb über 500 Meter auf Rang 17 in der Division A abschloss. Die 29-Jährige hatte zuerst einen Fehlstart, absolvierte den zweiten Versuch dann verhaltener und kam in Tomaszow Mazowiecki nicht wirklich in Fahrt.
von Peter Maurer 16. Februar 2025
Im Forum Assago von Mailand erfolgte an diesem Wochenende die Olympiageneralprobe mit dem sechsten Weltcup im Short Track Eisschnelllauf, der für das rot-weiß-rote Team ganz gut verlief. So landete der Steirer Tobias Wolf über 1.000 Meter auf Rang 13 und eroberte eines der besten Resultate seiner Karriere bislang.
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