Sechster Rang für Vanessa Herzog zur Halbzeit der Sprint-WM

Sprint- und Allround-WM in Inzell, GER

Die Vierkampf-Weltmeisterschaften bilden den Saisonabschluss für das heimische Eisschnelllaufteam. Zum Auftakt der viertägigen Veranstaltung absolvierten die Sprintspezialistinnen und Sprintspezialisten ihren ersten Tag, bei dem die 500 und 1.000 Meter am Programm standen. Vanessa Herzog liegt zur Halbzeit auf Rang sechs, bei den Männern belegt Debütant Ignaz Gschwentner Platz 24.

"Es lief sehr gut. Über 500 Meter war ich sogar schneller als bei den Einzelstrecken-Weltmeisterschaften in Calgary. Schön langsam kommt alles zusammen", resümierte Herzog nach ihrem Auftakt. Sowohl über 500 als über 1.000 Meter war sie Sechste und im Samalog, der umgerechneten Punktesumme der beiden Distanzen, ist sie auf Platz sechs zu finden.

"Auch die 1.000 Meter waren sehr solide", fügte sie an. Die Zeiten der Frauen waren am Eröffnungstag der Weltmeisterschaften sehr schnell. Sowohl die Niederländerin Femke Kok über 500 als auch die Japanerin Miho Takagi über 1.000 Meter sorgten für neue Bahnrekorde. "Es war zwar eine lange Saison, aber wer noch Form hat, der kann noch richtig", meinte Herzog dazu, mit etwas Wehmut, nachdem Kok ihren Bahnrekord von den Einzelstrecken-Weltmeisterschaften 2019, wo die Österreicherin Gold über 500 Meter eroberte, nun auslöschte.


"Ich habe ihr aber auch gleich gratuliert", erzählte die 28-Jährige. In Führung zur Halbzeit liegt Takagi mit einem kleinen Vorsprung vor den beiden Niederländerinnen Kok und Jutta Leerdam. Vor Herzog liegen noch ihre beiden US-amerikanischen Trainingskolleginnen Kimi Goetz und 500-Meter-Olympiasiegerin Erin Jackson, beide aber in Schlagdistanz der Österreicherin: "Wenn es morgen sehr gut geht, kann ich in die Top 5 vorstoßen. Ich hoffe auch, dass ich die Zeiten von heute noch ein wenig verbessern kann. Am Freitag wartet noch einmal der gleiche Ablauf mit einem Rennen über 500 und einem Rennen über 1.000 Meter.

Ein gutes WM-Debüt zeigte auch der 21-jährige Ignaz Gschwentner. Der junge Tiroler startete gut in seinen ersten Bewerb. Mit der achtschnellsten Startzeit über 500 Meter landete er schlussendlich auf dem 23. Rang über 500 Meter, blieb in 35.82 Sekunden erstmals auf europäischen Eis unter 36. "Genau das hatte ich angepeilt. Es geht aber sicher noch ein wenig mehr, denn die Runde war nicht so sauber, auf die ersten 100 Meter bin ich aber richtig stolz.


Auch über 1.000 Meter zeigte er mit 1:11.31 Minuten eine passable Leistung bei seiner ersten Sprint-WM. "Die Stimmung in der Halle war gut und hat mich überrascht, denn ich hatte am Donnerstagabend noch nicht mit einer so gut gefüllten Halle gerechnet. Es war eine schöne Erfahrung und morgen ist das Ziel an den Zeiten von heute anzusetzen und diese zu bestätigen", erklärte der Tiroler.


In Führung liegt zur Halbzeit der Kanadier Laurent Dubreuil vor dem Chinesen Zhongyan Ning und dem 500-Meter-Europameister Jenning De Boo aus den Niederlanden. Gschwentner liegt auf Rang 24.

Ergebnisse Sprint-Weltmeisterschaften (Vierkampf) in Inzell, GER:

Tag 1:

500 Meter Frauen:

1. Femke Kok (NED) 37.07 = Bahnrekord

2. Miho Takagi (JPN) 37.13 (+ 0.06)

3. Min-Sun Kim (KOR) 37.36 (+ 0.29)

6. Vanessa Herzog (AUT) 37.57 (+ 0.50)


1.000 Meter Frauen:

1. Miho Takagi (JPN) 1:13.32 = Bahnrekord

2. Jutta Leerdam (NED) 1:13.71 (+ 0.39)

3. Femke Kok (NED) 1:14.35 (+ 1.03)

6. Vanessa Herzog (AUT) 1:15.42 (+ 2.10)


Zwischenstand nach 2 von 4 Bewerben:

1. Miho Takagi (JPN) 73.790 Punkte

2. Femke Kok (NED) 74.245

3. Jutta Leerdam (NED) 74.265

6. Vanessa Herzog (AUT) 75.280


500 Meter Männer:

1. Laurent Dubreuil (CAN) 34.47

2. Marek Kania (POL) 34.56 (+ 0.09)

3. Jenning De Boo (NED) 34.65 (+ 0.18)

23. Ignaz Gschwentner (AUT) 35.82 (+ 1.35)


1.000 Meter Männer

1. Zhongyan Ning (CHN) 1:07.67

2. Mathias Voste (BEL) 1:07.85 (+ 0.18)

3. Kjeld Nuis (NED) 1:07.90 (+ 0.23)

25. Ignaz Gschwentner (AUT) 1:11.31 (+ 3.64)


Zwischenstand nach 2 von 4 Bewerben:

1. Laurent Dubreuil (CAN) 68.625 Punkte

2. Zhongyan Ning (CHN) 68.655

3. Jenning De Boo (NED) 68.790

24. Ignaz Gschwentner (AUT) 71.475

von Peter Maurer 16. März 2025
Nach seinem neunten Rang im Massenstart gab es für Gabriel Odor den 18. Platz über 1.500 Meter am finalen Tag der Einzelstrecken-Weltmeisterschaften in Norwegen. Der 24-Jährige lief in 1:48.08 Minuten seine zweitbeste Zeit auf europäischem Eis in dieser Saison und bezwang im direkten Duell den erfahrenen Schweizer Livio Wenger.
von Peter Maurer 16. März 2025
Nicht immer vom Glück verfolgt waren Österreichs Short Tracker in ihren Läufen bei den Weltmeisterschaften in Peking. Schlussendlich schafften es Tobias Wolf und Nico Andermann zumindest auf Rang 24 im elitären Starterfeld in der Olympiasportart. Der Steirer Wolf schaffte seine Topplatzierung mit einem neuen Österreichischen Rekord über 1.000 Meter, Andermann verpasste diesen über 500 Meter knapp, holte dort seine Topleistung.
von Peter Maurer 16. März 2025
Am dritten Tag der Einzelstrecken-Weltmeisterschaften in Hamar holte sich Gabriel Odor im Massenstart den neunten Rang. Der junge Tiroler ging auf den ersten von drei Zwischensprints, sicherte sich dort drei Zähler und landete dank diesen am Ende unter den besten Zehn des Rennens. Der Titel ging an den Italiener Andrea Giovannini.
von Peter Maurer 14. März 2025
In den ersten Runden am Freitag bei den Weltmeisterschaften in der Olympiasportart Short Track erzielte der Steirer Tobias Wolf einen neuen Rekord über 1.000 Meter. Sein Teamkollege Nico Andermann kratzte über 500 Meter an der nationalen Bestmarke, verpasste sie um neun Hundertstel. Die beiden müssen nach den ersten Runden aber am Samstag und Sonntag ihr Glück in der Repechage, den Hoffnungsläufen versuchen, um noch in die Finalrunden einzuziehen.
von Peter Maurer 12. März 2025
In der Olympiahalle von 1994, dem Vikingskipet von Hamar, beginnen am Donnerstagabend die Einzelstrecken-Weltmeisterschaften im Eisschnelllaufen. Die Titelkämpfe sind das letzte Saisonhighlight des Winters und mit Gabriel Odor steht ein rot-weiß-roter Athlet im Einsatz. Der junge Tiroler hat sich über 1.500 Meter und im Massenstart qualifiziert.
von Peter Maurer 12. März 2025
In Peking in China warten die Weltmeisterschaften im Short Track Eisschnelllauf als letztes Saisonhighlight auf das rot-weiß-rote Team, welches mit dem Steirer Tobias Wolf und dem Wiener Nicolas Andermann zwei Athleten zu den Titelkämpfen entsendet. Diese finden von Freitag bis Sonntag im Hauptstadt-Hallenstadion in der chinesischen Metropole statt. Wolf und Andermann werden in den drei Einzeldistanzen über 500, 1.000 und 1.500 Meter antreten.
von Peter Maurer 24. Februar 2025
Mit einem Top Ten Platz endet der dritte und finale Tag des fünften Eisschnelllauf-Weltcups in Polen für das das rot-weiß-rote Team. Im Massenstart der Männer der Division A landete Gabriel Odor auf dem zehnten Rang und fixierte damit vorzeitig seinen Platz im Starterfeld der Weltmeisterschaften in dieser Disziplin. Für Vanessa Herzog endete auch der dritte Tag mit Rang 17 über 500 Meter.
von Peter Maurer 22. Februar 2025
Ein kleines Ausrufezeichen setzte am zweiten Tag des fünften Eisschnelllauf-Weltcups der Saison der Tiroler Alexander Farthofer. Er wurde Fünfter in der Division B und verpasste damit nur knapp den Aufstieg in die A-Gruppe der Top 16. Für Vanessa Herzog gab es erneut Rang 17, diesmal über 1.000 Meter und über 3.000 Meter bei den Frauen gab es für die vierfache Junioren-Weltmeisterin Jeannine Rosner mit Platz 15 in der Division B erneut Weltcuppunkte.
von Peter Maurer 21. Februar 2025
Keinen Aufwärtstrend brachte der Auftakt zum fünften Saisonweltcup für Vanessa Herzog, die den ersten Bewerb über 500 Meter auf Rang 17 in der Division A abschloss. Die 29-Jährige hatte zuerst einen Fehlstart, absolvierte den zweiten Versuch dann verhaltener und kam in Tomaszow Mazowiecki nicht wirklich in Fahrt.
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Im Forum Assago von Mailand erfolgte an diesem Wochenende die Olympiageneralprobe mit dem sechsten Weltcup im Short Track Eisschnelllauf, der für das rot-weiß-rote Team ganz gut verlief. So landete der Steirer Tobias Wolf über 1.000 Meter auf Rang 13 und eroberte eines der besten Resultate seiner Karriere bislang.
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