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Abschließendes Saisonhighlight mit Vanessa Herzog, Gabriel Odor und Ignaz Gschwentner

Sprint- und Allround-WM in Inzell, GER

Das finale Highlight der Eisschnelllaufsaison warten für Österreichs Team auf einer Bahn, die ihnen mehr als vertraut ist. Denn im bayerischen Inzell finden am kommenden Wochenende von Donnerstag bis Sonntag die kombinierten Sprint- als auch Allround-Weltmeisterschaften statt. Und die Max-Aicher-Arena ist wie eine zweite Heimat, haben Vanessa Herzog, Gabriel Odor und Ignaz Gschwentner schon zahlreiche Monate in der überdachten Halle trainiert in ihrer Karriere.

"Ich verbringe die meiste Zeit im Winter in Inzell, daher ist es immer etwas ganz Besonderes, auf meiner quasi Heimbahn vor der Familie und Freunden eine Weltmeisterschaft laufen zu können", erklärte Herzog, die in Inzell vor exakt fünf Jahren Weltmeisterin im Sprint wurde. Vor einem Jahr in Hamar eroberte die in Kärnten lebende Tirolerin ihre erste Medaille im Mehrkampf.

Denn die Sprintweltmeisterschaften werden als Vierkampf ausgetragen und an beiden Wettkampftagen, in Inzell der Donnerstag und Freitag, müssen die Athletinnen und Athleten je einmal über 500 und einmal über 1.000 Meter laufen. Die Zeiten werden auf die kürzeste Distanz heruntergerechnet und addiert. "Die Veranstaltung ist in jedem Fall eine der Höhepunkte dieser Saison und es ist auch spät in der Saison die gesamte Weltelite am Start. Mein Ziel für die WM ist es vier gute und schnelle Läufe auf die Bahn zu zaubern und dann rechnen wir ab", blickte Herzog voraus.

Favorisiert sind im Wettkampf sicherlich die Niederländerinnen rund um Titelverteidigerin Jutta Leerdam und Femke Kok, aber auch das US-amerikanische Team rund um Kimi Götz und Olympiasiegerin Erin Jackson sind heiß auf Gold. "Realistisch gesehen bin ich bei guten Läufen in den Top 8, bei sehr guten Läufen kann es für einen Platz unter den besten fünf reichen", so die Österreicherin, die sich aber zumindest in Inzell einen gewissen Heimvorteil einrechnet: " Ich kenne die Gegebenheiten hier vor Ort und das Eis ganz genau."

Wie für Herzog warten auch auf Ignaz Gschwentner die Wettkämpfe am Donnerstag- und Freitagabend. Für den jungen Tiroler ist es die erste Sprint-WM, für die er sich qualifiziert hat. "Ich freue mich, dass die Qualifikation geschafft ist. Ich hoffe auf gute Rennen, will eigentlich über 500 Meter das erste Mal auf europäischen Eis unter 36 Sekunden bleiben", so der österreichische Rekordhalter über diese Distanz.

Der große Favorit bei den Männern wäre der US-Amerikaner Jordan Stolz, der bei den Einzelstreckenweltmeisterschaften zuletzt in Calgary Gold über 500, 1.000 und 1.500 Meter gewonnen hat. Aber der 19-Jährige aus Wisconsin peilt auch den Allround-Titel an und verkündete zuletzt sogar auf einen Verzicht der Sprint-Wettkämpfe in Inzell.

Im Großen Vierkampf, der bei den Männern über 500, 5.000, 1.500 und 10.000 Meter führt, trifft er auch auf Gabriel Odor. Für den Grinzener ist es, wie für seinen Teamkollegen Gschwentner, die erste Vierkampf-WM. "Es wird sicher eine coole Veranstaltung. Ich freue mich riesig darauf und bin ganz gut in Form. Die letzten Trainings waren vielversprechend und die Spannung nach den Einzelstrecken-Weltmeisterschaften ist zurück", schilderte Odor im Vorfeld der Titelkämpfe.

In der Allround-Wertung werden am ersten Tag, in dem Fall am Samstag, die Wettkämpfe über 500 Meter und 5.000 Meter ausgetragen, am zweiten Tag folgen die 1.500 Meter und für die Top acht noch die 10.000 Meter, bei denen es 25 lange Runden auf der 400-Meter-Bahn zu absolvieren geht. Im Kampf um Gold steht vor allem das Duell zwischen dem Niederländer Patrick Roest und Stolz im Fokus. "Auch wenn der Sprint seine Domäne ist, so hat er auch im Allround gute Chancen auf Gold", ist sich Odor sicher.

Programm Sprint- und Allround-Weltmeisterschaften in Inzell, GER:
Donnerstag, 07.03.2024 (ab 19:00 Uhr)

500 Meter Sprint Frauen (mit Vanessa Herzog)
500 Meter Sprint Männer (mit Ignaz Gschwentner)
1.000 Meter Sprint Frauen (mit Vanessa Herzog)
1.000 Meter Sprint Männer (mit Ignaz Gschwentner)

Freitag, 08.03.2024 (ab 18:30 Uhr)

500 Meter Sprint Frauen (mit Vanessa Herzog)
500 Meter Sprint Männer (mit Ignaz Gschwentner)
1.000 Meter Sprint Frauen (mit Vanessa Herzog)
1.000 Meter Sprint Männer (mit Ignaz Gschwentner)

Samstag, 09.03.2024 (ab 12:30 Uhr)
500 Meter Allround Frauen
500 Meter Allround Männer (mit Gabriel Odor)
3.000 Meter Allround Frauen
5.000 Meter Allround Männer (mit Gabriel Odor)

Sonntag, 10.03.2024 (ab 13:15 Uhr)
1.500 Meter Allround Frauen
1.500 Meter Allround Männer (mit Gabriel Odor)
5.000 Meter Allround Frauen
10.000 Meter Allround Männer
von Peter Maurer 17 März, 2024
An die starken Ergebnisse, Platz zwölf für Tobias Wolf über 1.500 Meter und Rang 14 für Nicolas Andermann über 500 Meter, konnte das rot-weiß-rote Duo am Schlusstag nicht ganz anknüpfen und landete über 1.000 Meter auf den Plätzen 23 und 29. Nur äußerst knapp verpasste Andermann den Sprung in das Finalfeld, nachdem er das Finale der Hoffnungsrunde als Zweiter hinter dem Südkoreaner Kim Gun Woo beendete. Dieser schaffte sogar noch den Sprung in das B-Finale.
von Peter Maurer 16 März, 2024
Den Einzug in die Finalrunde hatten sich Tobias Wolf und Nicolas Andermann für die Short Track Weltmeisterschaften in Rotterdam vorgenommen und sowohl der junge Steirer als auch der Wiener schafften am Ende ein Resultat in den Top 15 über 1.500 und 500 Meter. Wolf unterbot dabei sogar sein bestes Weltcupergebnis, einen 14. Rang in Dresden und qualifizierte sich für das B-Finale über 1.500 Meter.
von Peter Maurer 15 März, 2024
Mit dem Ziel direkt in die Finalrunden einzuziehen, gingen Nicolas Andermann und Tobias Wolf in den ersten Tag der Weltmeisterschaften in der Olympiasportart Short Track. Denn zur Eröffnung standen über alle drei Distanzen die ersten Runden am Programm und die beiden Österreicher schlugen sich wacker. So gelang Wolf über 1.500 Meter der Einzug in die Finalrunde, was bedeutet, dass der junge Steirer das Halbfinale erreichte und somit am Samstagnachmittag um ein Top 20 kämpft. Das gilt ebenfalls für seinen Wiener Teamkollegen, der über 500 Meter das gleiche schaffte und dort im Viertelfinale steht.
von Peter Maurer 13 März, 2024
In Rotterdam, genauer gesagt in der Multifunktionsarena Ahoy, finden von 15. – 17. März die Weltmeisterschaften in der Olympiasportart Short Track statt. Mit dem Wiener Nicolas Andermann und dem Steirer Tobias Wolf sind zwei Österreicher mit dabei, die sich beide das Ziel gesetzt haben, in die Hauptrunden einzuziehen.
von Peter Maurer 10 März, 2024
Zum allerersten Mal in seiner Karriere nahm Gabriel Odor an den Allround-Weltmeisterschaften teil. Der junge Tiroler debütierte in Inzell bei einem der ältesten Wettbewerbe im Eisschnelllauf, der seit 1893 in dieser Form des Vierkampfes ausgetragen wird. Da sich nach dem aktuellen Reglement nur mehr die besten acht Athleten für die abschließenden 10.000 Meter qualifizieren, war für den Österreicher nach den 1.500 Metern Schluss.
von Peter Maurer 10 März, 2024
Das Vikingrace in den Niederlanden ist eines der, wenn nicht das größte Nachwuchsrennen der Welt. Jährlich treffen dort die besten Athletinnen und Athleten zwischen 10 und 16 Jahren aufeinander. Schon das aktuelle Weltcupteam rund um Vanessa Herzog, Gabriel Odor oder Ignaz Gschwentner verdiente sich dort seine ersten Sporen.
von Peter Maurer 09 März, 2024
Nach zwei der vier Bewerbe der Allround-Weltmeisterschaften im bayerischen Inzell liegt Gabriel Odor auf Rang 17. Der junge Tiroler begann mit einer persönlichen Bestleistung und zeigte einen für ihn sehr ansprechenden Lauf über 5.000 Meter. Damit fehlen ihm nicht viel auf die Top 15.
von Peter Maurer 08 März, 2024
Eine Wiederholung ihrer Bronzemedaille vor zwei Jahren hatte Vanessa Herzog schon vor den Titelkämpfen im Sprintvierkampf im bayerischen Inzell ausgeschlossen. Einen Platz unter den besten fünf hatte Österreichs Aushängeschild im Eisschnelllauf angepeilt und nach den vier Bewerben wurde es auch genau jener fünfte Platz.
von Peter Maurer 07 März, 2024
Die Vierkampf-Weltmeisterschaften bilden den Saisonabschluss für das heimische Eisschnelllaufteam. Zum Auftakt der viertägigen Veranstaltung absolvierten die Sprintspezialistinnen und Sprintspezialisten ihren ersten Tag, bei dem die 500 und 1.000 Meter am Programm standen. Vanessa Herzog liegt zur Halbzeit auf Rang sechs, bei den Männern belegt Debütant Ignaz Gschwentner Platz 24.
von Peter Maurer 25 Feb., 2024
Der junge Steirer Tobias Wolf landete bei den Juniorenweltmeisterschaften in der Olympiasportart Short Track auf dem 10. Rang über 1.500 Meter. Wolf kämpfte sich auf der längsten Distanz bis in das Halbfinale vor, wo er knapp die Finalqualifikation verpasste. Im B-Finale sicherte er sich den Sieg und damit seine Top-Ten-Platzierung.
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