Saisonhighlight Einzelstrecken-Weltmeisterschaften für Österreichs Eisschnelllaufteam

ISU World Championships in Calgary, CAN

Die erste von zwei Weltmeisterschaften im Eisschnelllaufen wartet an diesem Wochenende in Calgary. Im Olympiaoval von 1988 auf einer der schnellsten Strecken der Welt wollen Vanessa Herzog und Gabriel Odorum Topergebnisse mitkämpfen. Herzog, die 2019 Weltmeisterin über 500 und Vizeweltmeisterin über 1.000 Meter war, ist für exakt jene Distanzen qualifiziert, Odor wird den Massenstart in Angriff nehmen.

Bei den Europameisterschaften in Heerenveen vor einem Monat gab es Silber für Odor und zwei Bronzemedaillen für Herzog. Doch im Vergleich zu den Kontinentalwettkämpfen kommen viele weitere starke Nationen zum Teilnehmerfeld hinzu, was vor allem die in Kärnten lebende Tirolerin aus nächster Nähe mitverfolgen konnte in den letzten Wochen.

Denn in Übersee hat sie sich dem US-Nationalteam im Training angeschlossen, die vor allem auf den Kurzdistanzen mit Olympiasiegerin Erin Jackson das absolute Nonplusultra sind. "Die letzten Wochen in den USA und Kanada, mit dem gemeinsamen Training mit den US-Nationalteam, haben mich technisch weitergebracht und mir viel Selbstvertrauen gegeben", erklärte die 28-Jährige vor den Wettkämpfen in Kanada.

Nach einem durchwachsenen Start holte sie in Heerenveen etwas überraschend zwei Bronzemedaillen. "Wir haben die Defizite analysiert und daran gearbeitet. Ich hoffe auf die besten Rennen der Saison", blickte sie auf die intensiven Wochen zuletzt in Nordamerika zurück. "Realistisch ist ein Rang in den Top sechs möglich über 500 Meter, wobei ich insgeheim schon mit einer Medaille spekuliere", gab sich Österreichs Sportlerin des Jahres 2019 optimistisch.

Am Freitag wartet auf sie das Rennen über 500 Meter, der Tausender ist für Samstag angesetzt: "Über 1.000 Meter hoffe ich auf ein Top-Acht-Ergebnis". Am Samstag ist dann auch der Wettkampftag für Odor, der sich über das Semifinale für den Finallauf, der dann eine Stunde später gelaufen wird, qualifizieren möchte.

"Ich freue mich auf die WM, auch wenn ich nur im Massenstart im Einsatz bin", erklärte der 23-Jährige, der über 1.500 Meter bei den Männern der erste Ersatzmann ist. Mit der identen Zeit wie der Deutsche Stefan Emele wird der Österreicher im Qualifikationsranking geführt, doch der Deutsche konnte mehr Weltcuppunkte sammeln, womit Odor auf einen Ausfall eines Kontrahenten hoffen muss, um ins WM-Feld zu rutschen auf dieser Distanz: "Das ist natürlich Schade, dass man mit der gleichen Zeit wie der letzte qualifizierte Athlet zum Zusehen vergattert ist."

Trotzdem sieht Odor auch die Pluspunkte, dass er vor seinem Bewerb noch keinen Einsatz hat: "Ich sehe es als Vorteil, dass ich frisch erholt in den Massenstart gehen kann." Nach dem letzten Saisonweltcup in Quebec spürte er auch schon die Strapazen der langen Saison. "Ich bin ein bisschen krank gewesen, aber jetzt fühle ich mich wieder gut. Im Massenstart ist viel möglich und mit einem guten Rennen kann ich mich hoffentlich weit vorne zeigen."

Programm Einzelstrecken-Weltmeisterschaften in Calgary, CAN:
Donnerstag, 15. Februar 2024:
3.000 Meter Frauen
5.000 Meter Männer
Teamsprint Frauen
Teamsprint Männer

Freitag, 16. Februar 2024:
Teamverfolgung Frauen
Teamverfolgung Männer
500 Meter Frauen (mit Vanessa Herzog)
500 Meter Männern

Samstag, 17. Februar 2024:
Semifinale Massenstart Frauen
Semifinale Massenstart Männer (mit Gabriel Odor)
1.000 Meter Frauen (mit Vanessa Herzog)
1.000 Meter Männer
Finale Massenstart Frauen
Finale Massenstart Männer

Sonntag, 18. Februar 2024:
5.000 Meter Frauen
10.000 Meter Männer
1.500 Meter Frauen
1.500 Meter Männer
von Peter Maurer 16. März 2025
Nach seinem neunten Rang im Massenstart gab es für Gabriel Odor den 18. Platz über 1.500 Meter am finalen Tag der Einzelstrecken-Weltmeisterschaften in Norwegen. Der 24-Jährige lief in 1:48.08 Minuten seine zweitbeste Zeit auf europäischem Eis in dieser Saison und bezwang im direkten Duell den erfahrenen Schweizer Livio Wenger.
von Peter Maurer 16. März 2025
Nicht immer vom Glück verfolgt waren Österreichs Short Tracker in ihren Läufen bei den Weltmeisterschaften in Peking. Schlussendlich schafften es Tobias Wolf und Nico Andermann zumindest auf Rang 24 im elitären Starterfeld in der Olympiasportart. Der Steirer Wolf schaffte seine Topplatzierung mit einem neuen Österreichischen Rekord über 1.000 Meter, Andermann verpasste diesen über 500 Meter knapp, holte dort seine Topleistung.
von Peter Maurer 16. März 2025
Am dritten Tag der Einzelstrecken-Weltmeisterschaften in Hamar holte sich Gabriel Odor im Massenstart den neunten Rang. Der junge Tiroler ging auf den ersten von drei Zwischensprints, sicherte sich dort drei Zähler und landete dank diesen am Ende unter den besten Zehn des Rennens. Der Titel ging an den Italiener Andrea Giovannini.
von Peter Maurer 14. März 2025
In den ersten Runden am Freitag bei den Weltmeisterschaften in der Olympiasportart Short Track erzielte der Steirer Tobias Wolf einen neuen Rekord über 1.000 Meter. Sein Teamkollege Nico Andermann kratzte über 500 Meter an der nationalen Bestmarke, verpasste sie um neun Hundertstel. Die beiden müssen nach den ersten Runden aber am Samstag und Sonntag ihr Glück in der Repechage, den Hoffnungsläufen versuchen, um noch in die Finalrunden einzuziehen.
von Peter Maurer 12. März 2025
In der Olympiahalle von 1994, dem Vikingskipet von Hamar, beginnen am Donnerstagabend die Einzelstrecken-Weltmeisterschaften im Eisschnelllaufen. Die Titelkämpfe sind das letzte Saisonhighlight des Winters und mit Gabriel Odor steht ein rot-weiß-roter Athlet im Einsatz. Der junge Tiroler hat sich über 1.500 Meter und im Massenstart qualifiziert.
von Peter Maurer 12. März 2025
In Peking in China warten die Weltmeisterschaften im Short Track Eisschnelllauf als letztes Saisonhighlight auf das rot-weiß-rote Team, welches mit dem Steirer Tobias Wolf und dem Wiener Nicolas Andermann zwei Athleten zu den Titelkämpfen entsendet. Diese finden von Freitag bis Sonntag im Hauptstadt-Hallenstadion in der chinesischen Metropole statt. Wolf und Andermann werden in den drei Einzeldistanzen über 500, 1.000 und 1.500 Meter antreten.
von Peter Maurer 24. Februar 2025
Mit einem Top Ten Platz endet der dritte und finale Tag des fünften Eisschnelllauf-Weltcups in Polen für das das rot-weiß-rote Team. Im Massenstart der Männer der Division A landete Gabriel Odor auf dem zehnten Rang und fixierte damit vorzeitig seinen Platz im Starterfeld der Weltmeisterschaften in dieser Disziplin. Für Vanessa Herzog endete auch der dritte Tag mit Rang 17 über 500 Meter.
von Peter Maurer 22. Februar 2025
Ein kleines Ausrufezeichen setzte am zweiten Tag des fünften Eisschnelllauf-Weltcups der Saison der Tiroler Alexander Farthofer. Er wurde Fünfter in der Division B und verpasste damit nur knapp den Aufstieg in die A-Gruppe der Top 16. Für Vanessa Herzog gab es erneut Rang 17, diesmal über 1.000 Meter und über 3.000 Meter bei den Frauen gab es für die vierfache Junioren-Weltmeisterin Jeannine Rosner mit Platz 15 in der Division B erneut Weltcuppunkte.
von Peter Maurer 21. Februar 2025
Keinen Aufwärtstrend brachte der Auftakt zum fünften Saisonweltcup für Vanessa Herzog, die den ersten Bewerb über 500 Meter auf Rang 17 in der Division A abschloss. Die 29-Jährige hatte zuerst einen Fehlstart, absolvierte den zweiten Versuch dann verhaltener und kam in Tomaszow Mazowiecki nicht wirklich in Fahrt.
von Peter Maurer 16. Februar 2025
Im Forum Assago von Mailand erfolgte an diesem Wochenende die Olympiageneralprobe mit dem sechsten Weltcup im Short Track Eisschnelllauf, der für das rot-weiß-rote Team ganz gut verlief. So landete der Steirer Tobias Wolf über 1.000 Meter auf Rang 13 und eroberte eines der besten Resultate seiner Karriere bislang.
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