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Kerschbaummayr und Gschwentner bei Sprintmeisterschaften unangefochten

Österreichische Sprintmeisterschaften, Innsbruck

Kurz vor dem Jahreswechsel fanden in der Olympiaworld in Innsbruck noch die Sprintmeisterschaften von Österreichs Eisschnellläufer statt, die die beiden Lokalmatadoren Natalie Kerschbaummayr und Ignaz Gschwentner dominierten. Nachdem die 23-Jährige sogar auch den Massenstart für sich entscheiden konnte, sicherte sie sich in allen sieben Einzeldisziplinen die Goldmedaille. Bei den Männern gewann Gschwentner die 500 als auch die 1.000 Meter, Olympiastarter Gabriel Odor siegte im Massenstart souverän.

"Mit dem hätte ich gar nicht gerechnet, dass ich auch in den Sprintdisziplinen die Titel hole. Ein wenig Glück war natürlich dabei, denn über 500 Meter hätte Jeannine Rosner ohne ihren Sturz gewonnen", erklärte Kerschbaummayr und sprach das Malheur ihrer 15-jährigen Vereinskollegin an. Diese ging auf der Wechselgerade in Führung liegend zu Boden und verpasste ihren ersten Einzeltitel. Doch die junge Lokalmatadorin vom USCI Innsbruck konnte das Rennen fortsetzen und belegte hinter Katharina Mezgolits den dritten Rang.

Über 1.000 Meter war Kerschbaummayr dann zwei Sekunden schneller als Rosner, dort wurde Anna Molnar Dritte. Das Trio setzte sich dann auch im abschließendem Massenstart durch, wo Kerschbaummayr knapp den Sprint gegenüber Molnar im Fotofinish gewann. Nachdem die Innsbruckerin schon bei den Allroundmeisterschaften Gold über 1.500, 3.000, 5.000 sowie in der Teamverfolgung eroberte, konnte sie damit drei weitere ihrer Bilanz hinzufügen.

Bei den Männern war der schnellste 500-Meter-Läufer Österreichs, vor wenigen Wochen stellte Ignaz Gschwentner den ältesten Rekord im Eisschnelllauf beim Weltcup in Salt Lake City ein, eine Klasse für sich im Sprint. Der 19-Jährige setzte sich über 500 und 1.000 souverän jeweils vor den beiden Junioren Alexander Farthofer und Tobias Wolf durch. "Ich bin mit beiden Läufen sehr zufrieden, von dem her hats gut gepasst nach den langen Allround-Einheiten zuletzt", grinste Gschwentner, der im Massenstart die Bronzemedaille eroberte.

Dort siegte Olympiastarter Gabriel Odor mit deutlichem Vorsprung, knapp wurde es um Silber wo Farthofer auf den letzten Metern den starken Sprinter Gschwentner noch abfangen konnte. Nach dem Jahreswechsel stehen für Österreichs Eisschnellläufer noch die Europameisterschaften in Heerenveen auf dem Programm. Neben Odor und Kerschbaummayr wird dort auch die Steirerin Katharina Thien im Massenstart mit dabei sein. Das Trio qualifizierte sich über die ersten vier Weltcups für die erste Großveranstaltung des Olympiawinters.

Ergebnisse Österreichische Staatsmeisterschaften Sprint in Innsbruck:
500 Meter Frauen (= Österreichische Staatsmeisterschaft):
GOLD: Natalie KERSCHBAUMMAYR (USCI Innsbruck) 43.75 Sekunden
SILBER: Katharina MEZGOLITS (USCI Innsbruck) 46.72
BRONZE: Jeannine ROSNER (USCI Innsbruck) 47.73
4. Sarah ROSNER (USCI Innsbruck) 47.63
5. Hanna MÜLLER (MNV Weissensee) 47.88

500 Meter (= Österreichische Staatsmeisterschaft) Männer:
GOLD: Ignaz GSCHWENTER (USCI Innsbruck) 38.26 Sekunden
SILBER: Alexander FARTHOFER (SC Latella Wörgl) 39.24
BRONZE: Tobias WOLF (ASKÖ Weiz) 40.94
4. Enrico GERBER-DELLA PIETRA (USCI Innsbruck) 41.03
5. Elias FEICHTER (MNV Weissensee) 42.31

1.000 Meter (= Österreichische Staatsmeisterschaft) Frauen:
GOLD: Natalie KERSCHBAUMMAYR (USCI Innsbruck) 1:25.85 Minuten
SILBER: Jeannine ROSNER (USCI Innsbruck) 1:27.93
BRONZE: Anna MOLNER (USCI Innsbruck) 1:30.83
4. Hanna MÜLLER (MNV Weissensee) 1:38.25
5. Sarah ROSNER (USCI Innsbruck) 1:41.69

1.000 Meter (= Österreichische Staatsmeisterschaft) Männer:
GOLD: Ignaz GSCHWENTER (USCI Innsbruck) 1:16.31
SILBER: Alexander FARTHOFER (SC Latella Wörgl) 1:18.67
BRONZE: Tobias WOLF (ASKÖ Weiz) 1:22.07
4. Enrico GERBER-DELLA PIETRA (USCI Innsbruck) 1:22.29
5. Elias FEICHTER (MNV Weissensee) 1:25.50

Sprintmehrkampf Frauen (500 + 1.000):
1. Natalie KERSCHBAUMMAYR (USCI Innsbruck) 86.675 Punkte
2. Jeannine ROSNER (USCI Innsbruck) 91.395
3. Hanna MÜLLER (MNV Weissensee) 97.005
4. Sarah ROSNER (USCI Innsbruck) 98.475
5. Lea SEPPELE (EC Villach) 122.235

Sprintmehrkampf Männer (500 + 1.000):
1. Ignaz GSCHWENTNER (USCI Innsbruck) 76.415
2. Alexander FARTHOFER (SC Latella Wörgl) 78.575
3. Tobias WOLF (ASKÖ Weiz) 81.975
4. Enrico GERBER-DELLA PIETRA (USCI Innsbruck) 82.175
5. Elias FEICHTER (MNV Weissensee) 85.060

Massenstart Frauen (= Österreichische Staatsmeisterschaft):
GOLD: Natalie KERSCHBAUMMAYR (USCI Innsbruck) 66 Punkte
SILBER: Anna MOLNAR (USCI Innsbruck) 45
BRONZE: Jeannine ROSNER (USCI Innsbruck) 27
4. Katharina MEZGOLITS (USCI Innsbruck) 10
5. Sarah ROSNER (USCI Innsbruck) 6

Massenstart Männer (= Österreichische Staatsmeisterschaft):
GOLD: Gabriel ODOR (USCI Innsbruck) 64
SILBER: Alexander FARTHOFER (SC Latella Wörgl) 44
BRONZE: Ignaz GSCHWENTNER (USCI Innsbruck) 20
4. Tobias WOLF (ASKÖ Weiz) 13
5. Armin HAGER (USCI Innsbruck) 6
von Peter Maurer 17 März, 2024
An die starken Ergebnisse, Platz zwölf für Tobias Wolf über 1.500 Meter und Rang 14 für Nicolas Andermann über 500 Meter, konnte das rot-weiß-rote Duo am Schlusstag nicht ganz anknüpfen und landete über 1.000 Meter auf den Plätzen 23 und 29. Nur äußerst knapp verpasste Andermann den Sprung in das Finalfeld, nachdem er das Finale der Hoffnungsrunde als Zweiter hinter dem Südkoreaner Kim Gun Woo beendete. Dieser schaffte sogar noch den Sprung in das B-Finale.
von Peter Maurer 16 März, 2024
Den Einzug in die Finalrunde hatten sich Tobias Wolf und Nicolas Andermann für die Short Track Weltmeisterschaften in Rotterdam vorgenommen und sowohl der junge Steirer als auch der Wiener schafften am Ende ein Resultat in den Top 15 über 1.500 und 500 Meter. Wolf unterbot dabei sogar sein bestes Weltcupergebnis, einen 14. Rang in Dresden und qualifizierte sich für das B-Finale über 1.500 Meter.
von Peter Maurer 15 März, 2024
Mit dem Ziel direkt in die Finalrunden einzuziehen, gingen Nicolas Andermann und Tobias Wolf in den ersten Tag der Weltmeisterschaften in der Olympiasportart Short Track. Denn zur Eröffnung standen über alle drei Distanzen die ersten Runden am Programm und die beiden Österreicher schlugen sich wacker. So gelang Wolf über 1.500 Meter der Einzug in die Finalrunde, was bedeutet, dass der junge Steirer das Halbfinale erreichte und somit am Samstagnachmittag um ein Top 20 kämpft. Das gilt ebenfalls für seinen Wiener Teamkollegen, der über 500 Meter das gleiche schaffte und dort im Viertelfinale steht.
von Peter Maurer 13 März, 2024
In Rotterdam, genauer gesagt in der Multifunktionsarena Ahoy, finden von 15. – 17. März die Weltmeisterschaften in der Olympiasportart Short Track statt. Mit dem Wiener Nicolas Andermann und dem Steirer Tobias Wolf sind zwei Österreicher mit dabei, die sich beide das Ziel gesetzt haben, in die Hauptrunden einzuziehen.
von Peter Maurer 10 März, 2024
Zum allerersten Mal in seiner Karriere nahm Gabriel Odor an den Allround-Weltmeisterschaften teil. Der junge Tiroler debütierte in Inzell bei einem der ältesten Wettbewerbe im Eisschnelllauf, der seit 1893 in dieser Form des Vierkampfes ausgetragen wird. Da sich nach dem aktuellen Reglement nur mehr die besten acht Athleten für die abschließenden 10.000 Meter qualifizieren, war für den Österreicher nach den 1.500 Metern Schluss.
von Peter Maurer 10 März, 2024
Das Vikingrace in den Niederlanden ist eines der, wenn nicht das größte Nachwuchsrennen der Welt. Jährlich treffen dort die besten Athletinnen und Athleten zwischen 10 und 16 Jahren aufeinander. Schon das aktuelle Weltcupteam rund um Vanessa Herzog, Gabriel Odor oder Ignaz Gschwentner verdiente sich dort seine ersten Sporen.
von Peter Maurer 09 März, 2024
Nach zwei der vier Bewerbe der Allround-Weltmeisterschaften im bayerischen Inzell liegt Gabriel Odor auf Rang 17. Der junge Tiroler begann mit einer persönlichen Bestleistung und zeigte einen für ihn sehr ansprechenden Lauf über 5.000 Meter. Damit fehlen ihm nicht viel auf die Top 15.
von Peter Maurer 08 März, 2024
Eine Wiederholung ihrer Bronzemedaille vor zwei Jahren hatte Vanessa Herzog schon vor den Titelkämpfen im Sprintvierkampf im bayerischen Inzell ausgeschlossen. Einen Platz unter den besten fünf hatte Österreichs Aushängeschild im Eisschnelllauf angepeilt und nach den vier Bewerben wurde es auch genau jener fünfte Platz.
von Peter Maurer 07 März, 2024
Die Vierkampf-Weltmeisterschaften bilden den Saisonabschluss für das heimische Eisschnelllaufteam. Zum Auftakt der viertägigen Veranstaltung absolvierten die Sprintspezialistinnen und Sprintspezialisten ihren ersten Tag, bei dem die 500 und 1.000 Meter am Programm standen. Vanessa Herzog liegt zur Halbzeit auf Rang sechs, bei den Männern belegt Debütant Ignaz Gschwentner Platz 24.
von Peter Maurer 04 März, 2024
Das finale Highlight der Eisschnelllaufsaison warten für Österreichs Team auf einer Bahn, die ihnen mehr als vertraut ist. Denn im bayerischen Inzell finden am kommenden Wochenende von Donnerstag bis Sonntag die kombinierten Sprint- als auch Allround-Weltmeisterschaften statt. Und die Max-Aicher-Arena ist wie eine zweite Heimat, haben Vanessa Herzog, Gabriel Odor und Ignaz Gschwentner schon zahlreiche Monate in der überdachten Halle trainiert in ihrer Karriere.
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