Herzog hofft auf Medaille, Odor auf das Finale über 10.000 Meter
Eisschnelllauf-Europameisterschaften in Hamar

Im Vikingskipet von Hamar in Norwegen stehen an diesem Wochenende die Europameisterschaften der Eisschnellläufer statt. Diese werden im Mehrkampfformat gelaufen, sprich sowohl für die Allround-Spezialistinnen und -Spezialisten als auch im Sprint warten Vierkämpfe. Somit zählen Punkte, die aus den erlaufenen Zeiten ermittelt werden, im Kampf um die begehrten Medaillen. Für Österreich hat sich ein Trio qualifiziert, aus dem Vanessa Herzog mit um die Medaillenvergabe mitsprechen möchte im Sprint, Gabriel Odor einen Top-Acht-Platz ins Visier nehmen will und Sprinter Ignaz Gschwentner seine ersten Erfahrungen bei einer Mehrkampf-EM sammeln möchte.
"Die Erinnerungen an Hamar sind natürlich sehr gut. Ich habe 2019 dort einen Weltcupsieg gefeiert und dann vor knapp einem Jahr dort die Bronzemedaille im Sprint gewonnen", blickte Vanessa Herzog auf den Veranstaltungsort in Norwegen. Im Vorjahr holte sie dort für Österreich die erste WM-Medaille im Sprintvierkampf, exakt in jenem Modus, der nun bei den Europameisterschaften auch wartet und in jenem die in Kärnten lebende Tirolerin 2019 in Italien sich den Titel holte. Dabei werden an zwei Bewerbstagen je ein Lauf über 500 als auch einer über 1.000 Meter gelaufen.
2022 landete Herzog bei der Sprint-WM hinter den Niederländerinnen Jutta Leerdam und Femke Kok auf dem Podium. Und die beiden Läuferinnen gelten nun auch bei der Rückkehr ins Wikingerschiff als Goldanwärterinnen. "Die Niederländerinnen sind die großen Favoritinnen. Über 500 Meter haben Leerdam und Kok fantastische Zeiten zuletzt abgeliefert bei ihren nationalen Titelkämpfen und über die 1.000 Meter ist Leerdam sowieso in eigener Dimension", so Österreichs Sportlerin des Jahres 2019 und spielte auf die beiden Bahnrekorde von Leerdam über 1.000 Meter in Heerenveen an sowie die zweit- und drittschnellste Zeit der Weltbestenliste, für die Kok und Leerdam vor dem Jahreswechsel noch sorgten: "Man muss auch die anderen Niederländerinnen und die starken Polinnen auf der Rechnung haben, aber ich weiß auch, dass in den niederländischen Medien schon gesagt wurde, dass niemand außer mir die Niederländerinnen fordern kann und das freut mich."
Nach den Weltcups in Calgary hielt sich Herzog in Inzell fit, übersiedelte aber noch vor dem Jahreswechsel nach Norwegen: "Schon am 31. ging es dann los nach Hamar, da dort das Eis sehr speziell ist, eher langsamer und ich mich daher früh genug darauf einstellen will." Um in den Medaillenkampf voll eingreifen zu können, benötigt die 27-Jährige einen konstanten Vierkampf. "Es wird vier perfekte Läufe benötigen um eine Medaille zu erringen. Leerdam wird wohl schwer bis gar nicht zu biegen sein", gab sie als Einschätzung ab.
Bei den Männern im Sprint wird Ignaz Gschwentner sein Debüt im Sprintvierkampf geben. Der 20-jährige Tiroler verpasste zuletzt aus gesundheitlichen Gründen die nationalen Titelkämpfe in Innsbruck. "Nach Calgary lag ich eine Woche mit einem grippalen Infekt im Bett. Daher habe ich auch die Österreichischen Meisterschaften verpasst und bin noch nicht bei 100 Prozent. Das ist natürlich schade, denn ich freue mich auf meine erste Sprint-EM."
Vor zwei Jahren landete Gabriel Odor bei seinem ersten EM-Mehrkampf im Allround auf dem zwölften Platz. Dieses Ergebnis will der 22-Jährige toppen, wenn auch seine Vorbereitung mit einer Erkrankung verbunden war. "Ich war zuletzt noch nicht bei 100 Prozent, da ich etwas krank aus Calgary zurückgekommen bin. Das nicht die ideale Vorbereitung, aber die Vorfreude ist schon groß auf die Mehrkampf-EM." Auf ihn warten am ersten Tag die Bewerbe über 500 und 5.000 Meter, am zweiten Bewerbstag stehen dann die 1.500 Meter als auch für die besten acht Läufer der Gesamtwertung die 10.000 Meter am Programm.
Einen Wettkampf in Vikingskipet hat er noch nie bestritten, das Oval, welches Schauplatz der Olympischen Winterspiele von 1994 war, ist aber nicht völlig neu für den jungen Tiroler: "Bislang war ich nur einmal auf einem Trainingslager in Hamar. Daher kenne ich die Halle und das Eis. Die Form in Calgary bei den Weltcups war ganz gut." Sportlich hat sich Odor ein spezielles Ziel gesetzt: „Mein großes Ziel wäre es, das Finale über 10.000 Meter zu erreichen. Dafür muss ich nach den ersten drei Disziplinen in den Top acht liegen.“
Der Sprintvierkampf beginnt Freitagabend und wird am Samstag fortgesetzt. Dort beginnt dann auch der Wettkampf im Allround, der am Sonntag mit den Finallläufen über 5.000 Meter bei den Frauen und 10.000 Meter bei den Männern beendet wird.
Programm EM in Hamar, NOR:
Freitag, 6. Januar 2023:
17:00 Uhr 500 Meter Frauen/Männer (Sprint 1 von 4)
18:35 Uhr 1.000 Meter Frauen/Männer (Sprint 2 von 4)
Samstag, 7. Januar 2023:
10:45 Uhr 500 Meter Frauen/Männer (Sprint 3 von 4)
11:55 Uhr 500 Meter Frauen/Männer (Allround 1 von 4)
13:00 Uhr 1.000 Meter Frauen/Männer (Sprint 4 von 4)
14:20 Uhr 3.000 Meter Frauen (Allround 2 von 4)
15:30 Uhr 5.000 Meter Männer (Allround 2 von 4)
Sonntag, 8. Januar 2023:
14:00 Uhr 1.500 Meter Frauen/Männer (Allround 3 von 4)
15:30 Uhr 5.000 Meter Frauen (Allround 4 von 4)
16:20 Uhr 10.000 Meter Männer (Allround 4 von 4)
"Die Erinnerungen an Hamar sind natürlich sehr gut. Ich habe 2019 dort einen Weltcupsieg gefeiert und dann vor knapp einem Jahr dort die Bronzemedaille im Sprint gewonnen", blickte Vanessa Herzog auf den Veranstaltungsort in Norwegen. Im Vorjahr holte sie dort für Österreich die erste WM-Medaille im Sprintvierkampf, exakt in jenem Modus, der nun bei den Europameisterschaften auch wartet und in jenem die in Kärnten lebende Tirolerin 2019 in Italien sich den Titel holte. Dabei werden an zwei Bewerbstagen je ein Lauf über 500 als auch einer über 1.000 Meter gelaufen.
2022 landete Herzog bei der Sprint-WM hinter den Niederländerinnen Jutta Leerdam und Femke Kok auf dem Podium. Und die beiden Läuferinnen gelten nun auch bei der Rückkehr ins Wikingerschiff als Goldanwärterinnen. "Die Niederländerinnen sind die großen Favoritinnen. Über 500 Meter haben Leerdam und Kok fantastische Zeiten zuletzt abgeliefert bei ihren nationalen Titelkämpfen und über die 1.000 Meter ist Leerdam sowieso in eigener Dimension", so Österreichs Sportlerin des Jahres 2019 und spielte auf die beiden Bahnrekorde von Leerdam über 1.000 Meter in Heerenveen an sowie die zweit- und drittschnellste Zeit der Weltbestenliste, für die Kok und Leerdam vor dem Jahreswechsel noch sorgten: "Man muss auch die anderen Niederländerinnen und die starken Polinnen auf der Rechnung haben, aber ich weiß auch, dass in den niederländischen Medien schon gesagt wurde, dass niemand außer mir die Niederländerinnen fordern kann und das freut mich."
Nach den Weltcups in Calgary hielt sich Herzog in Inzell fit, übersiedelte aber noch vor dem Jahreswechsel nach Norwegen: "Schon am 31. ging es dann los nach Hamar, da dort das Eis sehr speziell ist, eher langsamer und ich mich daher früh genug darauf einstellen will." Um in den Medaillenkampf voll eingreifen zu können, benötigt die 27-Jährige einen konstanten Vierkampf. "Es wird vier perfekte Läufe benötigen um eine Medaille zu erringen. Leerdam wird wohl schwer bis gar nicht zu biegen sein", gab sie als Einschätzung ab.
Bei den Männern im Sprint wird Ignaz Gschwentner sein Debüt im Sprintvierkampf geben. Der 20-jährige Tiroler verpasste zuletzt aus gesundheitlichen Gründen die nationalen Titelkämpfe in Innsbruck. "Nach Calgary lag ich eine Woche mit einem grippalen Infekt im Bett. Daher habe ich auch die Österreichischen Meisterschaften verpasst und bin noch nicht bei 100 Prozent. Das ist natürlich schade, denn ich freue mich auf meine erste Sprint-EM."
Vor zwei Jahren landete Gabriel Odor bei seinem ersten EM-Mehrkampf im Allround auf dem zwölften Platz. Dieses Ergebnis will der 22-Jährige toppen, wenn auch seine Vorbereitung mit einer Erkrankung verbunden war. "Ich war zuletzt noch nicht bei 100 Prozent, da ich etwas krank aus Calgary zurückgekommen bin. Das nicht die ideale Vorbereitung, aber die Vorfreude ist schon groß auf die Mehrkampf-EM." Auf ihn warten am ersten Tag die Bewerbe über 500 und 5.000 Meter, am zweiten Bewerbstag stehen dann die 1.500 Meter als auch für die besten acht Läufer der Gesamtwertung die 10.000 Meter am Programm.
Einen Wettkampf in Vikingskipet hat er noch nie bestritten, das Oval, welches Schauplatz der Olympischen Winterspiele von 1994 war, ist aber nicht völlig neu für den jungen Tiroler: "Bislang war ich nur einmal auf einem Trainingslager in Hamar. Daher kenne ich die Halle und das Eis. Die Form in Calgary bei den Weltcups war ganz gut." Sportlich hat sich Odor ein spezielles Ziel gesetzt: „Mein großes Ziel wäre es, das Finale über 10.000 Meter zu erreichen. Dafür muss ich nach den ersten drei Disziplinen in den Top acht liegen.“
Der Sprintvierkampf beginnt Freitagabend und wird am Samstag fortgesetzt. Dort beginnt dann auch der Wettkampf im Allround, der am Sonntag mit den Finallläufen über 5.000 Meter bei den Frauen und 10.000 Meter bei den Männern beendet wird.
Programm EM in Hamar, NOR:
Freitag, 6. Januar 2023:
17:00 Uhr 500 Meter Frauen/Männer (Sprint 1 von 4)
18:35 Uhr 1.000 Meter Frauen/Männer (Sprint 2 von 4)
Samstag, 7. Januar 2023:
10:45 Uhr 500 Meter Frauen/Männer (Sprint 3 von 4)
11:55 Uhr 500 Meter Frauen/Männer (Allround 1 von 4)
13:00 Uhr 1.000 Meter Frauen/Männer (Sprint 4 von 4)
14:20 Uhr 3.000 Meter Frauen (Allround 2 von 4)
15:30 Uhr 5.000 Meter Männer (Allround 2 von 4)
Sonntag, 8. Januar 2023:
14:00 Uhr 1.500 Meter Frauen/Männer (Allround 3 von 4)
15:30 Uhr 5.000 Meter Frauen (Allround 4 von 4)
16:20 Uhr 10.000 Meter Männer (Allround 4 von 4)

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