Gute Auftritte von Nico Andermann und Tobias Wolf in Montreal
2. Short Track Weltcup in Montreal

Das zweite Wochenende in Kanada brachte erneut gute Ergebnisse für Österreichs Short Tracker, die in der Maurice-Richard-Arena in Montreal den zweiten Saisonweltcup in der Olympiasportart absolvieren. Über den ersten der beiden 1.500-Meter-Bewerbe belegten der Wiener Nico Andermann und der Steirer Tobias Wolf die Plätze 26 und 28.
„Ich glaube wir können sehr zufrieden sein. Das ist wirklich unsere beste Distanz und wir haben nun schon zwei Athleten, die regelmäßig an der Halbfinalqualifikation kratzen“, schilderte Andermann, der im Vorjahr einige Male sich für die Halbfinale qualifizieren konnte. Denn im Short Track Eisschnelllauf werden im Weltcupprogramm am Freitag die ersten Runden in allen vier zu laufenden Bewerben absolviert. Jeder Athlet darf maximal an zwei Strecken teilnehmen und nur die Top 20 qualifizieren sich für die Finalläufe, was bedeutet, dass in der ersten Runde über 1.500 Meter nur die ersten beiden Athleten qualifiziert sind.
Andermann und Wolf verpassten den Aufstieg knapp, waren beide im selben Viertelfinallauf ausgelost. Wenige Zehntel fehlten dem Wiener auf die Qualifikation, der auf Rang drei hinter dem späteren Zweitplatzierten Daeheon Hwang aus Südkorea und dem Italiener Luca Spechenhauser landete. Wolf wurde Fünfter.
Damit mussten die beiden Österreicher in die Hoffnungsläufe, die so genannte Repechage. Sowohl Andermann als auch Wolf qualifizierten sich für einen der beiden Finalläufe, wo allerdings nur der Sieger noch in das Weltcup-Halbfinalfeld weiter aufsteigen darf. Die beiden belegten die Ränge drei und vier, womit es keinen Finalaufstieg für die beiden Österreicher gab.
„Ich bin trotzdem ganz gut zufrieden“, erklärte Wolf, der beim ersten Weltcupstopp in Montreal vor einer Woche mit Rang 24 sein bestes Weltcupergebnis erzielte und diese Leistung mit Platz 28 nun bestätigte. Für Andermann wurde es Rang 26 über 1.500 Meter.
Dominic Andermann und Matthias Wolfgang landeten über 500 Meter nicht im vorderen Feld, sie beendeten den Bewerb auf den Plätzen 50 und 53. Gemeinsam mit ihren Teamkollegen absolvierten sie aber einen tollen Vorlauf in der Staffel. Im stark besetzten Heat mit Kasachstan, den USA und China, für deren Team nun die beiden in Ungarn geborenen Brüder Shaoang und Shaolin Liu laufen, wurde das rot-weiß-rote Quartett Dritter und wird somit den zwölften Rang einnehmen.
Ergebnisse Montreal (Samstag):
500 Meter Männer:1. Jordan Pierre-Gilles (CAN)
2. Shaolin Liu (CHN)
3. Xiaojun Lin (CHN)
50. Dominic Andermann (AUT)
53. Matthias Wolfgang (AUT)
1.500 Meter (1) Männer:
1. William Dandjinou (CAN)
2. Daeheon Hwang (KOR)
3. Gun Woo Kim (KOR)
26. Nico Andermann (AUT)
28. Tobias Wolf (AUT)

Nach seinem neunten Rang im Massenstart gab es für Gabriel Odor den 18. Platz über 1.500 Meter am finalen Tag der Einzelstrecken-Weltmeisterschaften in Norwegen. Der 24-Jährige lief in 1:48.08 Minuten seine zweitbeste Zeit auf europäischem Eis in dieser Saison und bezwang im direkten Duell den erfahrenen Schweizer Livio Wenger.

Nicht immer vom Glück verfolgt waren Österreichs Short Tracker in ihren Läufen bei den Weltmeisterschaften in Peking. Schlussendlich schafften es Tobias Wolf und Nico Andermann zumindest auf Rang 24 im elitären Starterfeld in der Olympiasportart. Der Steirer Wolf schaffte seine Topplatzierung mit einem neuen Österreichischen Rekord über 1.000 Meter, Andermann verpasste diesen über 500 Meter knapp, holte dort seine Topleistung.

Am dritten Tag der Einzelstrecken-Weltmeisterschaften in Hamar holte sich Gabriel Odor im Massenstart den neunten Rang. Der junge Tiroler ging auf den ersten von drei Zwischensprints, sicherte sich dort drei Zähler und landete dank diesen am Ende unter den besten Zehn des Rennens. Der Titel ging an den Italiener Andrea Giovannini.

In den ersten Runden am Freitag bei den Weltmeisterschaften in der Olympiasportart Short Track erzielte der Steirer Tobias Wolf einen neuen Rekord über 1.000 Meter. Sein Teamkollege Nico Andermann kratzte über 500 Meter an der nationalen Bestmarke, verpasste sie um neun Hundertstel. Die beiden müssen nach den ersten Runden aber am Samstag und Sonntag ihr Glück in der Repechage, den Hoffnungsläufen versuchen, um noch in die Finalrunden einzuziehen.

In der Olympiahalle von 1994, dem Vikingskipet von Hamar, beginnen am Donnerstagabend die Einzelstrecken-Weltmeisterschaften im Eisschnelllaufen. Die Titelkämpfe sind das letzte Saisonhighlight des Winters und mit Gabriel Odor steht ein rot-weiß-roter Athlet im Einsatz. Der junge Tiroler hat sich über 1.500 Meter und im Massenstart qualifiziert.

In Peking in China warten die Weltmeisterschaften im Short Track Eisschnelllauf als letztes Saisonhighlight auf das rot-weiß-rote Team, welches mit dem Steirer Tobias Wolf und dem Wiener Nicolas Andermann zwei Athleten zu den Titelkämpfen entsendet. Diese finden von Freitag bis Sonntag im Hauptstadt-Hallenstadion in der chinesischen Metropole statt. Wolf und Andermann werden in den drei Einzeldistanzen über 500, 1.000 und 1.500 Meter antreten.

Mit einem Top Ten Platz endet der dritte und finale Tag des fünften Eisschnelllauf-Weltcups in Polen für das das rot-weiß-rote Team. Im Massenstart der Männer der Division A landete Gabriel Odor auf dem zehnten Rang und fixierte damit vorzeitig seinen Platz im Starterfeld der Weltmeisterschaften in dieser Disziplin. Für Vanessa Herzog endete auch der dritte Tag mit Rang 17 über 500 Meter.

Ein kleines Ausrufezeichen setzte am zweiten Tag des fünften Eisschnelllauf-Weltcups der Saison der Tiroler Alexander Farthofer. Er wurde Fünfter in der Division B und verpasste damit nur knapp den Aufstieg in die A-Gruppe der Top 16. Für Vanessa Herzog gab es erneut Rang 17, diesmal über 1.000 Meter und über 3.000 Meter bei den Frauen gab es für die vierfache Junioren-Weltmeisterin Jeannine Rosner mit Platz 15 in der Division B erneut Weltcuppunkte.

Keinen Aufwärtstrend brachte der Auftakt zum fünften Saisonweltcup für Vanessa Herzog, die den ersten Bewerb über 500 Meter auf Rang 17 in der Division A abschloss. Die 29-Jährige hatte zuerst einen Fehlstart, absolvierte den zweiten Versuch dann verhaltener und kam in Tomaszow Mazowiecki nicht wirklich in Fahrt.

Im Forum Assago von Mailand erfolgte an diesem Wochenende die Olympiageneralprobe mit dem sechsten Weltcup im Short Track Eisschnelllauf, der für das rot-weiß-rote Team ganz gut verlief. So landete der Steirer Tobias Wolf über 1.000 Meter auf Rang 13 und eroberte eines der besten Resultate seiner Karriere bislang.