Juniorenvierkampftitel an Jeannine Rosner und Enrico Gerber-Della Pietra
Österreichische Nachwuchsmeisterschaften 2023

Von 28. – 29. Januar stand die Olympiaworld in Innsbruck ganz im Zeichen der Österreichischen Nachwuchsmeisterschaften im Eisschnelllauf. Nicht nur der gesamte rot-weiß-rote Nachwuchs fand sich in der Tiroler Landeshauptstadt ein, sondern auch Gästeteams aus Italien und Deutschland sorgten für ein stark besetztes Feld.
In der Klasse Junior A setzten sich Jeannine Rosner und Enrico Gerber-Della Pietra sowohl im Vierkampf als auch im Massenstart durch. Das Duo vom USCI Innsbruck sicherte sich die Titel in der höchsten Nachwuchskategorie und sammelte ein wenig Selbstvertrauen für die in den kommenden Wochen anstehenden Juniorenweltmeisterschaften, die in Inzell in Deutschland ausgetragen werden.
Auch in der Klasse Junior B war es ein Duo vom Veranstalterverein mit der Burgenländerin Katharina Mezgolits und dem Tiroler Julian Zimmerling, welches sich im Allround-Vierkampf durchsetze. Gold im Massenstart ging an Mezgolits und Adrian Gerber-Della Pietra (alle USCI Innsbruck). Das Prädikat der stärksten Nachwuchsarbeit für den USCI unterstrichen auch die Läuferinnen und Läufer der Kategorie Junior C, wo Sarah Rosner sowohl im Allround- als auch im Massenstartbewerb erfolgreich war und bei den Jungen sich Paul Wörle im Allround und Daniel Krojer im Massenstart durchsetzten.
In der Klasse Junior D gingen die vier Titel nach Wien, mit Livia Markytan (ERC Wien) und Codrin Sabiescu (ÖISC Wien), die sowohl den Mehrkampf als auch den Massenstart für sich entscheiden konnten. Gegen die starke Konkurrenz aus Italien und Deutschland, die in den Gästeklassen an den Start gingen, zeigte Simon Gasteiger (USCI Innsbruck) auf, der im Allround der Kategorie Junior E die schnellsten Zeiten aufs Eis zauberte. Im Massenstart musste er sich aber dann Teamkollegen Emil Wörle geschlagen geben, bei den Mädchen gewann Julia Mehnert (SC Latella Wörgl) beide Bewerbe.
Bei den jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmern sicherten sich Lena Perger und Stefan Bilinskyi (USCI Innsbruck) beide Titel.

Nach seinem neunten Rang im Massenstart gab es für Gabriel Odor den 18. Platz über 1.500 Meter am finalen Tag der Einzelstrecken-Weltmeisterschaften in Norwegen. Der 24-Jährige lief in 1:48.08 Minuten seine zweitbeste Zeit auf europäischem Eis in dieser Saison und bezwang im direkten Duell den erfahrenen Schweizer Livio Wenger.

Nicht immer vom Glück verfolgt waren Österreichs Short Tracker in ihren Läufen bei den Weltmeisterschaften in Peking. Schlussendlich schafften es Tobias Wolf und Nico Andermann zumindest auf Rang 24 im elitären Starterfeld in der Olympiasportart. Der Steirer Wolf schaffte seine Topplatzierung mit einem neuen Österreichischen Rekord über 1.000 Meter, Andermann verpasste diesen über 500 Meter knapp, holte dort seine Topleistung.

Am dritten Tag der Einzelstrecken-Weltmeisterschaften in Hamar holte sich Gabriel Odor im Massenstart den neunten Rang. Der junge Tiroler ging auf den ersten von drei Zwischensprints, sicherte sich dort drei Zähler und landete dank diesen am Ende unter den besten Zehn des Rennens. Der Titel ging an den Italiener Andrea Giovannini.

In den ersten Runden am Freitag bei den Weltmeisterschaften in der Olympiasportart Short Track erzielte der Steirer Tobias Wolf einen neuen Rekord über 1.000 Meter. Sein Teamkollege Nico Andermann kratzte über 500 Meter an der nationalen Bestmarke, verpasste sie um neun Hundertstel. Die beiden müssen nach den ersten Runden aber am Samstag und Sonntag ihr Glück in der Repechage, den Hoffnungsläufen versuchen, um noch in die Finalrunden einzuziehen.

In der Olympiahalle von 1994, dem Vikingskipet von Hamar, beginnen am Donnerstagabend die Einzelstrecken-Weltmeisterschaften im Eisschnelllaufen. Die Titelkämpfe sind das letzte Saisonhighlight des Winters und mit Gabriel Odor steht ein rot-weiß-roter Athlet im Einsatz. Der junge Tiroler hat sich über 1.500 Meter und im Massenstart qualifiziert.

In Peking in China warten die Weltmeisterschaften im Short Track Eisschnelllauf als letztes Saisonhighlight auf das rot-weiß-rote Team, welches mit dem Steirer Tobias Wolf und dem Wiener Nicolas Andermann zwei Athleten zu den Titelkämpfen entsendet. Diese finden von Freitag bis Sonntag im Hauptstadt-Hallenstadion in der chinesischen Metropole statt. Wolf und Andermann werden in den drei Einzeldistanzen über 500, 1.000 und 1.500 Meter antreten.

Mit einem Top Ten Platz endet der dritte und finale Tag des fünften Eisschnelllauf-Weltcups in Polen für das das rot-weiß-rote Team. Im Massenstart der Männer der Division A landete Gabriel Odor auf dem zehnten Rang und fixierte damit vorzeitig seinen Platz im Starterfeld der Weltmeisterschaften in dieser Disziplin. Für Vanessa Herzog endete auch der dritte Tag mit Rang 17 über 500 Meter.

Ein kleines Ausrufezeichen setzte am zweiten Tag des fünften Eisschnelllauf-Weltcups der Saison der Tiroler Alexander Farthofer. Er wurde Fünfter in der Division B und verpasste damit nur knapp den Aufstieg in die A-Gruppe der Top 16. Für Vanessa Herzog gab es erneut Rang 17, diesmal über 1.000 Meter und über 3.000 Meter bei den Frauen gab es für die vierfache Junioren-Weltmeisterin Jeannine Rosner mit Platz 15 in der Division B erneut Weltcuppunkte.

Keinen Aufwärtstrend brachte der Auftakt zum fünften Saisonweltcup für Vanessa Herzog, die den ersten Bewerb über 500 Meter auf Rang 17 in der Division A abschloss. Die 29-Jährige hatte zuerst einen Fehlstart, absolvierte den zweiten Versuch dann verhaltener und kam in Tomaszow Mazowiecki nicht wirklich in Fahrt.

Im Forum Assago von Mailand erfolgte an diesem Wochenende die Olympiageneralprobe mit dem sechsten Weltcup im Short Track Eisschnelllauf, der für das rot-weiß-rote Team ganz gut verlief. So landete der Steirer Tobias Wolf über 1.000 Meter auf Rang 13 und eroberte eines der besten Resultate seiner Karriere bislang.